Sanierung der Gesamtschule Kürten

27.07.2020

Die CDU Kürten und alle im Rat der Gemeinde Kürten vertretenen Fraktionen, sind sich einig, dass eine Sanierung des Gesamtschule unabdingbar ist.

Die Gesamtschule Kürten ist unsere einzige weiterführende Schule und hat daher allerhöchste Priorität.  Die CDU Kürten hat schon zu Beginn des Projekts vor rund zwei Jahre einen Vergleich zwischen Neubau und Sanierung gefordert. In einem Workshop im Herbst 2019 wurden dann durch die Verwaltung der Politik einige Sanierungs- und Neubauvarianten vorgestellt. Schließlich entschied man sich für die Sanierung des Gesamtschulkomplexes, da sich dies nach Darstellung der Verwaltung als günstigste Variante mit rund 55 Mio. € herauskristallisierte. Zur Erinnerung, man ging Anfangs von Sanierungskosten von 25 Mio. € aus.

Nunmehr geht man von Sanierungskosten von 60,5 Mio. € aus. Bereits der Auslagerungsbau im Steinbruch neben der Grundschule wurde bereits 1,3 Mio. € teurer als geplant. Die CDU Kürten hat große Sorge, dass auch die nun aufgerufenen 60,5 Mio. € nicht das Ende der Fahnenstange sind und die Gemeinde Kürten sich wohlmöglich finanziell überfordert. Die Verwaltung plant, dass sanierte Schulgebäude über 80 Jahre abzuschreiben. Dies ist die höchstzulässige Abschreibungsdauer, die das Land NRW für massiv gebaute Schulgebäude zulässt. Im Grunde eine zu lange Abschreibungsdauer. Das jetzige Gebäude wurde Anfang der siebziger Jahre errichtet und ist nunmehr rund 50 Jahre alt und marode.

Alleine die Abschreibungen für die sanierten Gebäude bei Investitionskosten in Höhe von 60,5 Mio. € betragen jährlich 756.000 €. Diese Abschreibung könnte eine Grundsteuer B Steigerung in Höhe von rund 150 Prozentpunkte mit sich bringen! Eine kürzere Abschreibungsdauer würde noch mehr Aufwand verursachen. Darin sind noch keine Unterhaltungskosten eingerechnet. Die Sanierung der Gesamtschule darf kein zweites Splash-Bad werden. Aus diesen Fehlern der Vergangenheit müssen wir lernen. Die Verwaltungsspitze hat sich noch nicht dazu geäußert, ob eine Deckelung mitgetragen wird oder die Kosten ins Unendliche laufen dürfen.

Die CDU Kürten und damit auch der Bürgermeisterkandidat Marc Beer fordern daher eine Kostendeckelung in Höhe der nun aufgerufenen Sanierungssumme. Die CDU Kürten wird keine weitere Kostensteigerung mittragen. Sollte sich in der nächsten Zeit herausstellen, dass dieser Kostenrahmen, auch durch Einsparmaßnahmen nicht gehalten werden kann, müssen alle Varianten nochmals auf den Tisch.