Die Fakten zur „Gelben Tonne“

06.02.2020

Die CDU Kürten ist über die Stilllegung der „Gelben Tonne“ in Kürten und die ausschließlich vorgegebene Nutzung von „Gelben Säcken“ zur Entsorgung von Verpackungsmüll ebenso verärgert, wie eine Vielzahl von Bürgern in der Gemeinde.

In der weiteren Diskussion sind aber zunächst einmal Fakten zu beachten:

  • Der aktuelle Entsorgungsvertrag mit der alleinigen Möglichkeit Verpackungs-müll in „Gelben Säcken“ zu entsorgen, läuft von Januar 2020 bis Dezember 2022.
  • Der Entsorger Reclay System GmbH als Verhandlungsführer der Dualen Sys-teme mit der Bergischen Wertstoffsammel-GmbH BWS (zuständig für Kürten) teilt in einer schriftlichen Stellungnahme vom 16.01.2020 als Fazit mit: „Der Einführung der „Gelben Tonne“ werden wir nicht zustimmen können, so-lange es ein gewichtsabhängiges Gebührenmodell für Rest- und Biomüll in Kürten gibt.“
  • Die aktuellen Einführungen von „Gelben Tonnen“ in Nachbarkommunen des Rheinisch-Bergischen Kreises können nicht richtungsweisend für Kürten sein, denn all diese Kommunen haben ein herkömmliches Abfallentsorgungssystem und kein Wiegesystem!

Ein möglicher Bürgerentscheid mit einer hohen sprich repräsentativen Meinungsbeteiligung, könnte zwar als erster Schritt in der Problemlösung „Gelber Sack/GelbeTonne“ gesehen werden, aber die Fragestellung in einem solchen Bürgerentscheid kann nur lauten:

„Soll das Wiegesystem bei der Entsorgung des Rest- und Biomülls in Kürten
zum nächst möglichem Zeitpunkt abgeschafft werden?“

Um dann in möglichen zukünftigen Verhandlungen frei zu sein, hinsichtlich der Einführung von „Gelben Tonnen“, kann dies zunächst nur über die Abschaffung des Wiegesystems als Grundsatz erfolgen. Die Abschaffung des an sich guten Wiegesystems wird keine Gewähr für die Einführung der „Gelber Tonnen“ geben!